Vom 15. bis 25. August 2024 unternahm eine Gruppe von 20 Vereinsmitgliedern eine Wanderfahrt auf dem Po in Italien, die ursprünglich für 2020 geplant war, aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste. Diese Reise bot nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch zahlreiche besondere Erlebnisse und beeindruckende Landschaften.
Am 15. August begann unser Abenteuer mit dem Abriggernund Verladen der vier Doppelvierer. Neben der Ausrüstung und Verpflegung wurden die Boote auf den Anhänger verladen, der anschließend von einem Teil der Teilnehmer in Richtung Italien gezogen wurde. Die verbleibenden Mitglieder flogen am folgenden Tag von Hamburg nach Verona, um von dort mit Bus und Bahn nach Revere, unserem Startpunkt, weiterzureisen.
In Revere angekommen, übernachteten wir, um am 17. August unsere erste Etappe nach Stellata zu beginnen. Bevor es jedoch losgehen konnte, mussten die Boote einen steilen Abhang zum Fluss hinuntergetragen und dort beladen werden. Diese erste Etappe stellte uns nicht nur vor die Herausforderung der Hitze, sondern auch das Problem, dass Fische, immer wieder in unsere Boote sprangen und zurück ins Wasser befördert werden mussten. So hätten wir auf unserer ersten Etappe fünf Fische fangen können.
In Stellata angekommen, erwartete uns ein weiterer logistischer Test: Der einzige Steg zum Anlanden war hoch und nur über einen schmalen, steilen Zugang erreichbar. So mussten wir die Boote nacheinander anlanden und den Zugang hinauftragen. In Stellata richteten wir unser Zeltlagerfür drei Nächte auf dem Campingplatz ein. Einen Tag nutzten wir, um das Auto nach Stellata zu überführen und Vorräte einzukaufen. Ein angekündigtes Gewitter zwang uns zu einem weiteren ruderfreien Tag, den wir für einen Ausflug nach Venedig nutzten, um die Stadt in kleinen Gruppen zu erkunden.
Nach unserer Zeit in Stellata ruderten wir am nächsten Tag nach Polesella. Die ausgedehnte Mittagspause an diesem Rudertag nutzten einige Teilnehmer für ein erfrischendes Bad im Po. Auch in Polesella schlugen wir unsere Zelte auf.
Die dritte Ruderetappe führte uns nach Santamaria in Punta. Dort erwartete uns erneut ein herausfordernder Steg, der nicht für Ruderboote ausgelegt war. Die Boote mussten über schmale Stege und einen Deich getragen werden.
Am siebten Tag unserer Fahrt verluden wir die Boote erneut auf unseren Anhänger und fuhren zum Gardasee. Die Gruppe teilte sich auf: Ein Teil fuhr mit dem Auto, der andere Teil nutzte Bus und Bahn. Am Gardasee angekommen, errichteten wir unser Camp auf einem Campingplatz und genossen den Abend bei einem gemeinsamen Essen. Während unseres Aufenthalts am Gardasee ruderten wir am ersten Tag auf dem See, kämpften mit dem dichten Motorbootverkehr und den Wellen, während andere Teilnehmer den Tag lieber am Pool des Campingplatzes verbrachten. Am zweiten Tag ruderten einige auf dem Mincio, einem Fluss, der aus dem Gardasee fließt, während andere den Tag wieder lieber am Pool oder bei einem Bummel durch Peschiera del Garda verbrachten.
Am Abend vor der Heimreise fuhren die Autofahrer um 1 Uhr nachts los, um die lange Rückfahrt nach Rendsburganzutreten. Die restlichen Mitglieder genossen noch ein gemeinsames Abendessen, bevor sie am nächsten Tag ausgeschlafen ihren letzten Tag am Gardasee verbrachten. Am Abend flogen sie zurück nach Hamburg und reisten anschließend in Fahrgemeinschaften nach Rendsburg.
Zum Abschluss der Reise trafen wir uns am Montag, um die Boote gemeinsam zu reinigen, zu überprüfen und wieder aufzuriggern.
Wir danken allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Flexibilität, der RRHLG für das Ausleihen eines Bootes und natürlich allen Fahrerinnen und Fahrern der Fahrgemeinschaften und freuen uns bereits auf die nächste gemeinsame Wanderfahrt im kommenden Jahr.
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