Normalerweise findet jedes Jahr bei uns am Ende des Schuljahres ein Wochenende statt, an dem die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse der Herderschule Rudern lernen können.
Aufgrund der besonderen Umstände in diesem Jahr konnte dies leider nicht der Fall sein, aber wir haben natürlich nicht aufgegeben nach Möglichkeiten zu suchen und so konnten wir vom 28.8. bis zum 30.8. dann doch ein Ausbildungswochenende für die Schülerinnen und Schüler, die mittlerweile in der 6. Klasse sind, veranstalten. Trotz herausfordernder Bedingungen und Absagen auf Grund von Krankheit hatten wir jedoch 32 Teilnehmer.
Als die Schülerinnen und Schüler am Freitag angekommen sind, wurden sie zunächst in Gruppen eingeteilt, um den geltenden Corona-Regelungen zu entsprechen. Eine Gruppe bestand aus fünf bis sechs Schülerinnen und Schülern, sowie ein bis zwei RPRCern und einem Experten, der die Leitung der Gruppe übernahm. Außerhalb der Gruppen galt es dann für alle: Maske tragen und Sicherheitsabstände einhalten!
Trotz der erst einmal gewöhnungsbedürftigen Umstände konnten wir schnell die ersten Schülerinnen und Schüler im Einer ausbilden, während die anderen aus der Gruppe zunächst ihre Zelte aufgebaut haben.
Wir haben es am Abend geschafft, dass jeder einmal im Einer saß und so auch die ersten schon ohne Leine in Begleitung eines Motorboots aufs Wasser konnten. Nach diesem anstrengenden ersten Tag gab es Nudeln mit Bolognese zum Essen, sodass wir alle wieder zu Kräften kommen konnten und danach ging es auch schon in Richtung der Zelte, damit wir uns für den nächsten Tag erholen konnten.
Am Samstag merkten wir, dass die angehenden Ruderer noch viel Energie hatten und früh auf den Beinen waren, aber das sollte sich im Laufe des Tages noch ändern, denn heute war das erste Mal das Rudern im Mannschaftsboot angesagt. Nach dem Frühstück ging es für die ersten direkt im Vierer aufs Wasser.Bei perfektem Ruder-Wetter waren wir mit fünf Vierern, zwei gesteuerten Zweiern und sieben Einern gestartet. Zum Mittag konnte man dann bereits deutliche Verbesserungen der Ruderer beobachten und somit hatten sie sich ihre Hot Dogs auch sehr verdient.
Nach der Stärkung ging es aber direkt weiter und wir haben einen zusätzlichen Vierer aufs Wasser schicken können. Nach 1 ½ Stunden wurden einige aus den Mannschaften nochmal ausgetauscht und hatten so die Möglichkeit im Einer aufs Wasser zu gehen und eine Betreuung vom Motorboot aus zu bekommen. Im Anschluss hat man allen Teilnehmenden und Helfern diesen langen Rudertag angesehen und als Stärkung wurde gegrillt.
Nach dem Grillen gab es zum Abschluss dieses erfolgreichen Tages dann noch ein schönes Lagerfeuer, bei es die Möglichkeit gab, sich Stockbrot zu backen. Kurz vor dem Schlafengehen gab es dann noch eine Ankündigung fürs Frührudern und danach hat jeder den wohlverdienten Schlaf genossen.
Am Sonntagmorgen gab es dann früh bereits eine Rudereinheit, bei der der wunderschöne Sonnenaufgang zu beobachten war. Auch dort war die Beteiligung sehr hoch und es hat allen Spaß gemacht. Nach der morgendlichen Erfrischung gab es dann Frühstück und der wichtigste Teil des Wochenendes stand vor der Tür:
Das Rudern in der J.-G.-Herder-Cup-Besetzung. Am vorigen Abend haben die Helfer bereits die Boote eingeteilt und nach dem Frühstück ging es dann los. Die Steuerleute haben daraufhin trainiert, dass ihre Mannschaften beim J.-G.-Herder-Cup gut vorbereitet sind und es gab bereits erste Testrennen gegen andere Vierer.
Beim Aussteigen aus den Vierern war Stolz und Erschöpfung in den Augen aller zu erkennen und nun sind die Mannschaften gerüstet für den anstehenden Wettkampf.
Zur Erholung gab es dann Waffeln. Anschließend wurden die Boote aus dem Wasser geholt, aufgeräumt, die Zelte abgebaut und das Gepäck sammelte sich am Rand des Weges. Auch hier war es erstaunlich zu sehen, wie viele Teilnehmer wir hatten. Als dann alles verstaut war, ist der ein oder andere noch mehr oder weniger freiwillig baden gegangen. Bevor die Eltern dann ankamen, um ihre Kinder abzuholen, haben wir noch in einer großen Runde einiges über den Verein gelernt und danach Feedback zum Wochenende gegeben. Nach der Abholung der Kinder gab es dann noch eine kleinere Runde, bei der die Helfer über den Ablauf des Wochenendes und Verbesserungsmöglichkeiten gesprochen haben.
Alles in allem ließ sich aber sagen, dass wir sehr zufrieden sind und uns freuen, viele der neun Gesichter beim Training erblicken können.
Zum Ende müssen wir natürlich nochmal allen Teilnehmenden danken für die gute Einhaltung der Hygieneregeln und selbstverständlich den fleißigen Helfern, die jetzt alle ermüdet ins Bett fallen konnten.
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